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5 Dinge, die du über Yoga wissen solltest

Millionen von Menschen in Deutschland machen bereits Yoga. Ich denke, dass es weitaus mehr sein sollten. Denn jeder sollte von den Vorteilen des Yoga profitieren. Die größte Hürde dabei ist sicherlich, dass viele ein Bild im Kopf haben und eine Vorstellung, die nicht immer der Realität entspricht.

Ich habe dir in diesem Blog Artikel 5 Dinge zusammen gefasst, die du über Yoga wissen solltest. Du kannst diesen Artikel gerne mit deinen Freunden oder deiner Familie teilen. Eventuell hast du auch in diesem Kreis Menschen, die sich bisher noch nicht so wirklich an Yoga herangetraut haben.


1. Jeder kann Yoga machen und Yoga ist für jeden gedacht

Die meisten Menschen haben ein Bild davon im Kopf, was Yoga ist. Viele denken an die Bilder, die sie in den sozialen Medien sehen. Dort sieht man oft schlanke Yogis und Yoginis, die höchst flexibel sind und diese wunderschönen akrobatischen Übungen machen. Oder du assoziierst mit Yoga in erster Linie das Singen von Mantras und Spiritualität. All das sind natürlich auch Teile von Yoga. Aber das ist nicht das, worum es im Yoga für dich gehen sollte. Für diese Person, die diese Übungen macht, kann das das perfekte Yoga sein. Für dich und für mich vielleicht nicht.

Wie oft höre ich Menschen sagen: Yoga ist nichts für mich. Ich bin nicht flexibel. Es geht nicht darum, wie flexibel du bist. Es geht nicht darum, wie viel Kraft du hast. Es geht nicht darum, wie „schön“ du eine Haltung ausführen kannst.

Es geht darum, Bewegungen zu finden, die zu dir und deiner Lebenssituation passen. Zu deiner körperlichen Konstitution. Es gibt für jeden Übenden die richtige Übung. Es gibt für jeden Übenden den richtigen Lehrer.

Je nachdem, was dein Körper benötigt wird die Yogapraxis angepasst. Habe keine scheu davor einen Yoga Kurs zu besuchen und suche den Kontakt zu dem Lehrer. Spreche mit ihm über deine Ängste und was er bezogen auf deine Gesundheit wissen sollte. Ein guter Lehrer findet für dich einen Weg, damit du an der Yogapraxis teilnehmen kannst.

Du musst den für dich passenden Yoga Lehrer finden. Jeder Yoga Lehrer bringt seine eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Vorlieben mit. Manche werden dir gefallen und andere vielleicht wiederum nicht. Suche einen Lehrer, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Der dir persönlich ein gutes Gefühl vermittelt. Ein Lehrer, der einen Stil unterrichtet, der dich anspricht und auf dessen Stunde du dich jede Woche freust. Dafür musst du vielleicht ein paar Yoga Lehrer ausprobieren. Das ist vollkommen in Ordnung. Es wird ein bisschen dauern, bis du den für dich richtigen Lehrer findest. Das kann auch sehr viel Spaß machen. Also, trau dich und probiere verschiedene Stile und Lehrer für dich aus.


2. Es gibt verschiedene Yogastile

Es gibt sehr viele verschiedene Yoga Stile. Dabei unterscheidet sich der Fokus der jeweiligen Tradition. Bei manchen Stilen steht die Spiritualität sowie das Singen von Mantras im Fokus, bei anderen das körperliche und dynamische Üben. Einige Yoga Stile möchte ich dich hier kurz vorstellen. Es gibt noch einige mehr, deshalb ist diese Liste sicherlich nicht vollständig, gibt aber einen guten Überblick über die Vielfalt des Yoga.

Vinyasa Yoga

Im Vinyasa Yoga werden die Yogahaltungen (Asanas) in Kombination mit der Atmung geübt. Man spricht hier oft von einem Flow. Diese Stunden sind in der Regel sehr kreativ und abwechslungsreich. Der fließende Übungsstil ist sehr anstrengend und schweißtreibend. Trotzdem wird zum Ende der Stunde meistens auch Entspannung und Meditation geübt.

Jivamukti Yoga

Im Jivamukti Yoga wird ebenfalls ein sehr dynamischer und schweißtreibender Stil geübt. Die Begründer Shannon Gannon und David Live entwickelten diesen Yoga Stil 1984 in den USA. Ein wichtiger Fokus des Jivamukti Yoga ist Ahimsa. Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit. Es wird also stark fokussiert, dass keinem Lebewesen Leid zugefügt wird. Neben dynamischer und moderner Musik gibt es außerdem jeden Monat einen speziellen Fokus aus der Yoga Philosophie und die Kurse werden begleitet von Mantras und Meditation.

Ashtanga Yoga

Auch das Ashtanga Yoga zählt zu den kraftvollen und dynamischen Yoga Richtungen. Im Ashtanga Yoga werden Asanas in festgelegten Reihenfolgen geübt. Auch hier werden Bewegung und Atmung miteinander kombiniert, so dass im Vinyasa praktiziert wird. Es gibt insgesamt 6 festgelegte Ashtanga Yoga Serien.

Hatha Yoga

Das Hatha Yoga ist der Ursprung aller anderen zuvor genannter Yogastile. Es werden Asanas geübt, Atemübungen sowie Entspannungstechniken und Meditationen. Hatha Yoga wird meist langsamer praktiziert als die zuvor beschriebenen Yogastile. Deshalb eignet sich Hatha Yoga auch wunderbar für Einsteiger.

Yin Yoga

Yin Yoga ist eine sehr entspannende Form des Yoga. Dieser Yoga Stil ist eher passiv und wird hauptsächlich im Sitzen oder Liegen praktiziert. Die Yogahaltungen werden sehr lange gehalten. Im Fokus steht die Entspannung der Muskulatur und die Selbstwahrnehmung. Oftmals findet man auch den Begriff Faszien Yoga, der mit dem Begriff Yin Yoga gleichgestellt werden kann.

Hormon Yoga

Das Hormon Yogakonzept wurde von Dinah Rodriguez entwickelt. Es hilft vor allem Frauen in den Wechseljahren das Hormonsystem zu regulieren. Durch gezielte Yogaübungen, die die Produktion bestimmter Hormone anregen, bleibt der Hormonhaushalt in Balance. Somit können Frauen auf ganz natürliche Weise ihren Körper unterstützen. Auch im Bereich der Fruchtbarkeit kann mit gezieltem Hormon Yoga gearbeitet werden.


Iyengar Yoga

Iyengar Yoga wurde von B. K.S Iyengar entwickelt und hat seinen Ursprung ebenfalls im Hatha Yoga. Bei diesem Yoga Stil wird gezielt Equipment eingesetzt, sodass diese Form des Yoga für jeden zugänglich ist. Es bedient sich unter anderem dem Yoga Block, den Yoga Gurten, Yoga Polstern, Meditationsbänken und Decken.


Therapeutisches Yoga

Das therapeutische Yoga richtet sich ganz gezielt auf die Situation eines jeden Einzelnen. Am wirkungsvollsten ist das therapeutische Yoga in der 1:1 Betreuung. Es können individuelle körperliche Schmerzen und mentale Situationen berücksichtigt werden und durch spezielle Yogaübungen positiv unterstützt werden. Therapeutische Yogasequenzen sind eine Kombination aus Faszientechniken, Übungen zur Mobilisation, Lockerung und Entspannung sowie kräftigende Elemente.

3. Yoga findet auch außerhalb der Matte statt

Die meisten Menschen finden den Zugang zum Yoga aus reinen körperlichen oder psychischen Gründen. So können Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit oder innere Unruhe einen dazu bewegen, einen Yogakurs aufzusuchen. In den meisten Fällen sind die positiven Auswirkungen von Yoga auch sehr schnell zu spüren.

Doch Yoga findet auch außerhalb der Matte statt. Es geht nicht nur um Körperübungen, Atemtechniken und Meditation. Yoga ist eine Lebenseinstellung und eine Lebensphilosophie. Alleine der achtgliedrige Pfad das Patanjali zeigt uns, dass die ersten Schritte auf dem Weg zum Yoga nicht viel mit den Übungen auf der Matte zu tun haben. So lehrt er uns im ersten Schritt den Umgang mit anderen und der Welt sowie den Umgang mit uns selbst. So geht es im Yoga neben den Übungen unter anderem auch darum, gewaltlos zu leben, immer wahrhaftig zu sein und nicht zu stehlen. Wir sollen uns sauber und rein halten, zufrieden und diszipliniert sein und uns weiterbilden.

Vereinfacht könnte man sagen, dass Yoga außerhalb der Matte bedeutet, ein guter Mensch zu sein. Sowohl zu anderen als auch zu sich selbst


4. Yoga hat viele Vorteile für Körper und Geist

Die Vorteile von Yoga sind sehr umfangreich. Mittlerweile wurden sie auch schon in verschiedenen wissenschaftlichen Studien untersucht. Auch Ärzte und Psychologen setzen Yogaübungen und Techniken ein, um Therapien positiv zu beeinflussen.

Einige der Vorteile findest du hier:

  • Kräftigung der Muskulatur

  • Verbesserung der Körperhaltung und Korrektur von Fehlhaltungen

  • Steigerung der Flexibilität

  • Anregung der Verdauung

  • Stärkung des Immunsystems

  • Stärkt das Herz Kreislauf System

  • Kann Schmerzen - wie zum Beispiel Rückenschmerzen - lindern

  • Reduziert Stresshormone

  • Fördert besseren Schlaf

  • Verzögert den Alterungsprozess

  • Verbessert die Konzentrationsfähigkeit

  • Fördert das allgemeine Wohlbefinden

  • Innerer Anspannung und Unruhe können vermindert werden

  • Kann die Stimmung aufhellen und somit bei Depressionen helfen

  • Unterstützung in der Schwangerschaft



5. Yoga ist keine Religion

Yoga kommt ursprünglich aus Indien und hat seine Wurzeln im Hinduismus und in Teilen des Buddhismus. Es beschreibt eine Lebensphilosophie und ist eine Selbstfindungslehre, die an keine Religion oder einen Glauben gebunden ist.

Man kann Yoga auch als die Wissenschaft des Selbst beschreiben. Yogis streben danach ihre eigene innere Welt durch verschiedene Techniken zu erfahren und für sich verständlich zu machen. Oftmals sprechen Yogalehrer und die Literatur vom Göttlichen oder auch von Gott. Im Yoga sind diese Begriffe jedoch nicht besetzt. Fühl dich frei diese Worte durch etwas zu ersetzen, was dich anspricht. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Begriff Universum?


Wenn du dich für ein Buch im Bereich Yoga interessierst, das dir auf verständliche Weise die Hintergründe erklärt, kann ich dir folgendes Buch YOGA von Inge Schöps ans Herz legen.






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