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Stoffwechsel - Was ist das?

Autorenbild: nadineweilandnadineweiland

Der Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt, ist der biochemische Prozess, durch den der Körper Nahrung in Energie umwandelt und verschiedene andere lebenswichtige Funktionen aufrechterhält. Es ist ein komplexer Prozess, der aus einer Vielzahl von chemischen Reaktionen besteht.



In diesem Blogartikel findet du folgende Inhalte:



Der Stoffwechsel kann in zwei Hauptprozesse unterteilt werden:


  1. Anabolismus: Dieser Teil des Stoffwechsels umfasst den Aufbau und die Speicherung von Energie. Er umfasst die Umwandlung von Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten in Moleküle, die der Körper für das Wachstum, die Reparatur von Geweben und die Speicherung von Energiereserven benötigt. Beispiele für anabole Prozesse sind die Synthese von Proteinen aus Aminosäuren oder die Speicherung von Glukose in Form von Glykogen in der Leber und den Muskeln.

  2. Katabolismus: Dieser Teil des Stoffwechsels umfasst den Abbau von Substanzen zur Freisetzung von Energie. Bei diesem Prozess werden gespeicherte Nährstoffe abgebaut, um dem Körper Energie zuzuführen. Beispiele für katabole Prozesse sind die Glykolyse, bei der Glukose in Energie umgewandelt wird, oder die Lipolyse, bei der Fettmoleküle zur Energiegewinnung in Fettsäuren und Glycerin zerlegt werden.

Der Stoffwechsel wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter Alter, Geschlecht, genetische Veranlagung, Körperzusammensetzung und Aktivitätsniveau. Manche Menschen haben von Natur aus einen schnelleren oder langsameren Stoffwechsel, aber große Unterschiede sind selten.


Es ist wichtig zu wissen, dass der Stoffwechsel komplex ist (wie du oben lesen kannst) und von vielen individuellen Faktoren abhängt.


Stoffwechsel - Was ist das?


Stoffwechsel Check - Ist mein Stoffwechsel zu langsam?

Wenn du dir Sorgen um deinen Stoffwechsel machst, empfehle ich dir, einen Arzt oder einen Ernährungsexperten aufzusuchen. Dieser kann dich gründlich untersuchen, medizinische Tests durchführen und dir eine genaue Einschätzung geben.

Einige gängige Tests, die zur Beurteilung des Stoffwechsels beitragen können, sind:


  1. Grundumsatz: Dieser Test misst die Menge an Energie (Kalorien), die dein Körper in Ruhe verbrennt, um die grundlegenden Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Der Test wird in der Regel durch Messung der Sauerstoffaufnahme und des Kohlendioxidausstoßes durchgeführt, während du in einer entspannten Position liegst.

  2. Schilddrüsenfunktionstests: Die Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels. Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann zu einem langsameren Stoffwechsel führen. Mithilfe von Bluttests kann die Schilddrüsenfunktion überprüft und festgestellt werden, ob eine Unterfunktion der Schilddrüse vorliegt.

  3. Blutuntersuchungen: Bestimmte Blutuntersuchungen können wichtige Informationen über den Stoffwechsel liefern. Dazu gehören Nüchternblutzucker (zur Überprüfung des Kohlenhydratstoffwechsels), Blutfette (Cholesterin und Triglyceride) sowie die Messung des Blutdrucks.


Wie kann man den Stoffwechsel ankurbeln?


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die dazu beitragen können, den Stoffwechsel anzukurbeln. Hier sind einige Tipps, die du anwenden kannst:

  1. Regelmäßige körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung kann deinen Stoffwechsel ankurbeln. Aktivitäten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen sowie Krafttraining aber auch Yoga sollten in den Trainingsplan integriert werden.

  2. Genügend essen: Eine zu kalorienarme Ernährung kann zu einem verlangsamten Stoffwechsel führen. Achte darauf, dass du genügend Nährstoffe zu dir nimmst und deinen Körper nicht dauerhaft unterernährt lässt.

  3. Eiweißreiche Ernährung: Eiweiß benötigt mehr Energie zur Verdauung und kann den Stoffwechsel leicht erhöhen. Bei jeder Mahlzeit solltest du auf Eiweißquellen wie mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte oder Milchprodukte achten.

  4. Ausreichend trinken: Dehydrierung kann den Stoffwechsel verlangsamen. Deshalb solltest du ausreichend Wasser oder andere Flüssigkeit spendende Getränke trinken, damit dein Körper optimal funktionieren kann.

  5. Genügend Schlaf: Schlafmangel kann den Stoffwechsel beeinträchtigen. Sorge dafür, dass du genügend erholsamen Schlaf bekommst, damit dein Körper die Möglichkeit hat, sich zu regenerieren.

  6. Stress abbauen: Chronischer Stress kann den Stoffwechsel beeinträchtigen. Suche nach gesunden Möglichkeiten zum Stressabbau, z. B. durch regelmäßiges Yoga, Entspannungstechniken oder Hobbys, die dir Spaß machen.


Stoffwechsel ankurbeln

Stoffwechsel und Alkohol

Alkohol hat verschiedene Auswirkungen auf den Stoffwechsel im Körper. Zunächst einmal hat Alkohol eine hohe Energiedichte, was bedeutet, dass er viele Kalorien enthält. Wenn Alkohol konsumiert wird, neigt der Körper dazu, ihn zuerst zu verstoffwechseln, da er als Giftstoff gilt.

Bei der Verstoffwechselung in der Leber wird der Alkohol in Acetaldehyd umgewandelt, eine giftige Verbindung, die den Stoffwechselprozess weiter beeinträchtigt. Die Verarbeitung von Alkohol hat Vorrang vor anderen Stoffwechselprozessen und kann daher den Abbau von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen verlangsamen. Dies kann zu einer verringerten Fettverbrennung, einer verstärkten Fettspeicherung und einem verlangsamten Gewichtsverlust führen.


Darüber hinaus kann Alkoholkonsum auch zu einer erhöhten Insulinproduktion und einer gestörten Glukoseverwertung führen, was den Stoffwechsel weiter beeinträchtigt. Somit kann sich ein zu hoher Alkoholkonsum negativ auf den Stoffwechsel auswirken und zu langfristigen gesundheitlichen Folgen führen. Es ist ratsam, Alkohol in Maßen zu genießen und sich seiner Auswirkungen auf den Stoffwechsel bewusst zu sein.


Stoffwechsel und Hormone

Der Stoffwechsel und der Hormonhaushalt sind eng miteinander verbunden. Hormone sind chemische Botenstoffe, die von endokrinen Drüsen im Körper produziert werden und verschiedene Körperfunktionen, darunter den Stoffwechsel, regulieren. Hormone wie Insulin, Schilddrüsenhormone, Cortisol und Sexualhormone spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Stoffwechsels.

Insulin fördert zum Beispiel die Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zellen und reguliert den Abbau von Kohlenhydraten. Schilddrüsenhormone beeinflussen den Grundumsatz und den Energieverbrauch des Körpers. Cortisol, auch als Stresshormon bekannt, kann den Stoffwechsel beeinflussen und die Fettverbrennung steigern. Ein Ungleichgewicht oder eine Störung des Hormonhaushalts kann den Stoffwechsel beeinträchtigen und zu Problemen wie einer langsamen Stoffwechselrate oder einem gestörten Energiehaushalt führen.


Ein gut funktionierender Hormonhaushalt ist daher wichtig für einen gesunden Stoffwechsel.


Stoffwechsel in den Wechseljahren

In den Wechseljahren der Frau verändert sich der Stoffwechsel. In dieser Lebensphase nimmt die Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron ab. Dies kann sich auf den Stoffwechsel auswirken.


Viele Frauen bemerken eine Verlangsamung des Stoffwechsels, was zu einer Gewichtszunahme führen kann, insbesondere im Bauchbereich. Der Grundumsatz, also die Energie, die der Körper im Ruhezustand verbrennt, kann sinken. Das bedeutet, dass weniger Kalorien benötigt werden, um das Gewicht zu halten. Die Kombination aus veränderter Hormonproduktion, verlangsamtem Stoffwechsel und möglichen Änderungen der Lebensweise kann die Gewichtskontrolle erschweren.


Um den Stoffwechsel in den Wechseljahren zu unterstützen, können regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eiweiß, Ballaststoffen und gesunden Fetten sowie der Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und Zuckerkonsum hilfreich sein.

Stoffwechsel und Yoga

Stoffwechsel und Yoga

Rotationen regen den Stoffwechsel an

Rotationshaltung im Yoga werden nachgesagt, dass sie den Stoffwechsel ankurbeln und auf den ganzen Körper anregend und energetisierend wirken. Sie stärken und massieren unsere Verdauungsorgane wie zum Beispiel die Leber und die Nieren und Regen somit die Entgiftung an. Auf emotionaler Ebene sorgen Rotationen für Stabilität, Ruhe und Klarheit. Sie helfen, innere Blockaden zu lösen und Spannungen abzubauen. Rotationen haben zudem eine sehr ausgleichende Wirkung und sorgen dafür, dass die Energie im Körper wieder gleichmäßig fließen kann.


Yoga kann den Stoffwechsel auf verschiedene Weise beeinflussen. Hier sind einige Möglichkeiten:


  1. Aktivierung des sympathischen Nervensystems: Bestimmte Yogaübungen, wie dynamische und kraftvolle Asanas (Körperhaltungen) und Atemtechniken wie Kapalabhati, können das sympathische Nervensystem stimulieren. Dies kann zu einer erhöhten Herzfrequenz, einem erhöhten Energieverbrauch und einer Steigerung des Stoffwechsels führen.

  2. Aufbau von Muskelmasse und Kraft: Im Yoga gibt es viele Asanas, die Kraft und Muskelmasse aufbauen können. Eine erhöhte Muskelmasse führt zu einem erhöhten Grundumsatz, da Muskeln mehr Energie verbrauchen als Fettgewebe. Ein erhöhter Grundumsatz trägt zur Steigerung des Stoffwechsels bei.

  3. Stressabbau: Yoga umfasst auch Atemübungen, Meditation und Entspannungstechniken, die zum Stressabbau beitragen können. Chronischer Stress kann den Stoffwechsel beeinträchtigen und zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen. Durch den Abbau von Stress (Cortisol) kann Yoga also den Stoffwechsel optimieren.

  4. Verbesserte Verdauung: Bestimmte Yoga-Asanas können den Blutfluss im Bauchraum erhöhen und die Verdauung fördern. Eine effiziente Verdauung ist wichtig für einen gesunden Stoffwechsel, da sie die Aufnahme von Nährstoffen verbessert und die Energieproduktion optimiert.


Jeden Monat gibt es in meinen Onlineyoga Kursen einen anderen Fokus. Im Monat April haben wir den Fokus auf die Hüfte gelegt. Das aktuelle Monatsthema findest du immer hier.



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