Je nachdem, worum es geht, ist das Loslassen manchmal gar nicht so einfach. Egal ob es um Gefühle geht, Menschen oder Situationen, die wir loslassen wollen. Oftmals sind diese Situationen auch mit Verlustangst und Trennungsschmerz verbunden. Dinge, die uns einmal wichtig waren oder auch noch sind, können wir nicht so einfach loslassen. Meistens wissen wir ganz genau, was wir loslassen möchten, doch manchmal hängen wir so in unseren alten Mustern fest, dass uns das nur schwer gelingt. Oftmals hören wir Sätze, wie: "Du musst lernen loszulassen. Dann wird es dir besser gehen." Das ist sicherlich gut gemeint, doch wenn wir nicht wissen wie oder uns emotional nicht von der Sache trennen können, dann übt ein solcher Satz nur noch mehr Druck aus.
Einige Tipps und Infos zum Loslassen findest du in diesem Blog Artikel.
Warum loslassen so schwer ist
Das Loslassen hat mit kleinen oder auch oftmals großen Veränderungen zu tun. Veränderungen machen uns aufgrund ihrer Ungewissheit Angst.
Dazu kommt die Ungewissheit über das, was darauf folgt. Denn wir wissen nicht, ob es besser oder schlechter ist als das, was wir jetzt haben oder wie unsere Situation aktuell ist.
Wir haben große Verlustangst. Ob es um den Partner, einen lieben Menschen oder auch den Job geht. Man verliert etwas, von dem man glaubt, dass es dafür vielleicht keinen Ersatz gibt.
Es ist einfacher nicht loszulassen. Veränderung bedeutet immer, dass man an sich arbeiten muss und dass man aktiv werden muss.
Warum loslassen so wichtig ist
Dinge loszulassen, die uns belasten oder einfach nicht gut tun, ist unabdingbar für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Loszulassen bedeutet auch immer sich weiter zu entwickeln und zu wachsen. Erst wenn du loslässt, bist du frei für Neues und offen für wirkliches Wachstum.
Negative Gedanken, Schlafstörungen, innere Anspannung und Stress und sogar Depressionen können die Folgen des Nicht-Loslassens sein. Sicherlich wird es uns auch in einigen Fällen nicht gelingen, von jetzt auf gleich loszulassen. Oftmals ist es ein Prozess, der über Wochen, Monate oder auch Jahre dauern kann.
Loslassen lernen - 5 Tipps
Wie so vieles können wir auch das Loslassen lernen und lernen, alte Verletzungen, Gefühle und traumatische Erfahrungen loszulassen. Dazu gehört in erster Linie der Entschluss loszulassen, der Mut, etwas loszulassen sowie die Bereitschaft, kontinuierlich daran zu arbeiten. Nichts passiert von heute auf morgen. Nichts passiert von jetzt auf gleich. Alles, was wir erreichen wollen, ist mit Arbeit und auch einem Stück Disziplin verbunden. Es gibt keine Fee, die kommt und dich rettet. Du musst diese Dinge selbst in die Hand nehmen.
Entscheide dich bewusst dafür, eine Sache, eine Situation oder ein Gefühl loszulassen.
Erlaube dir traurig zu sein und dir Zeit für den Abschied zu nehmen. Gerade wenn es um einen lieben Menschen oder eine Liebe geht, benötigen wir hierfür etwas Zeit.
Werde dir über die Konsequenzen und Folgen des Loslassens bewusst. Was ist deine Angst? Hinterfrage die Angst. Warst du schon mal in einer ähnlichen Situation und es kam zu positiven Konsequenzen? Akzeptiere die Konsequenzen und sei damit okay.
Was sind die positiven Folgen des Loslassens?
Lerne zu verzeihen. Manchmal können wir nicht loslassen, weil wir so verletzt sind. Das Ding ist, wenn du diese Verletztheit weiterhin in dir trägst, dann geht es nur einem Menschen schlecht. Dir selbst. Wenn du also lernst, Dinge zu verzeihen und zu vergeben (vielleicht auch dir selbst) ist das ein großer Schritt in Richtung Loslassen.
Loslass Meditation
Eine schöne Möglichkeit, das Loslassen zu üben, ist eine Loslass Meditation. In meinem Mitgliederbereich findest du eine geführte Meditation, die dich dabei unterstützt, Altes loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Wir meditieren übrigens jeden ersten Sonntag im Monat live und online. Der Meditation Sunday findet monatlich kostenfrei um 20:00 Uhr statt und bezieht sich immer auf die unterschiedlichsten Themen. Vielleicht hast du ja auch Lust dabei zu sein.
Loslass Rituale
Ich liebe Rituale aller Art. Besonders beim Loslassen können sie einen so wunderbar unterstützen. In diesem Zusammenhang liebe ich vor allem das Vollmondritual, das ich jeden Monat praktiziere. Du kannst die Vollmondenergie dafür nutzen, dich beim Loslassen zu unterstützen. Auch unabhängig vom Vollmond kannst du das Ritual durchführen, wenn du das Gefühl hast, es ist an der Zeit, etwas loszulassen.
Ein weiteres schönes Ritual ist das Duschritual. Wenn du unter der Dusche stehst, dann stell dir einfach vor, wie das Wasser negative Gefühle, Gedanken und Muster einfach von dir ab wäscht. Stell dir vor, wie das Wasser nicht nur deine Ängste, sondern auch deine Sorgen sowohl von innen als auch von außen einfach weggeschwemmt. Bis in jede kleinste Zelle reinigt das reine Wasser deinen Körper. Wenn du magst, kannst du auch ätherische Öle verwenden. Du kannst einfach einen Tropfen ätherisches Öl in die Ecke eine Dusche geben, in die kein Wasser kommt. Dadurch erhält dieses Ritual auch noch eine aromatische Unterstützung. Und das ist wirklich wunderschön.
Zum Ende eines jeden Jahres nutze ich immer die Rauhnächte, um Altes loszulassen und Neues zu begrüßen. Die Rauhnächte sind die Zeit zwischen den Jahren vom 24. Dezember bis zum 6. Januar. In dieser Zeit herrscht Stille, man schaut nach innen, lässt das alte Jahr noch einmal auf sich wirken und blickt auf das kommende Jahr. Das ist eine gute Zeit, um einen Blick in die Zukunft zu werfen, Prognosen zu erstellen und mit den Naturgesetzen in Verbindung zu treten. Wer sich bewusst mit den Rauhnächten auseinandersetzt, hat die Möglichkeit, das kommende Jahr aktiv zu beeinflussen und positiv zu gestalten.
Loslass Sprüche
Auch Loslass Sprüche empfinde ich als sehr inspirierend, wenn es darum geht, sich auf den Weg des Loslassens zu begeben. Einige meiner Lieblingssprüche findest du hier:
Lerne loszulassen, es ist der Schlüssel zum Glück.
Buddha
Wir müssen bereit sein, das Leben loszulassen, dass wir geplant hatten, um das Leben zu bekommen, das auf uns wartet.
Joseph Campbell
Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden. Sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt.
Jack Kornfield
Wenn Du etwas loslässt, bist Du etwas glücklicher. Wenn Du viel loslässt, bist Du viel glücklicher. Wenn Du ganz loslässt, bist Du frei.
Ajahn Chah
Man kann in Veränderung nur dann Sinn finden, wenn man in diese eintaucht, mit ihr mitgeht und sich dem Tanz anschließt.
Alan Watts
Werde den Gedanken los, dass Dein Glück von irgendetwas außerhalb Deiner Selbst abhängt.
Neale Donald Walsch
Wenn du loslässt, hast du beide Hände frei.
Aus China
Leid ist Schmerz, an dem wir festhalten.
Deepak Chopra
Yoga & Loslassen
Im Yoga helfen uns vor allem Vorbeugen beim Loslassen und unterstützen somit nicht nur das Loslassen auf körperlicher Ebene, sondern auch auf mentaler Ebene. Dadurch, dass wir in den Haltungen üben, die Muskulatur zu entspannen, zu dehnen und länger werden zu lassen (indem wir loslassen und nicht festhalten), nehmen wir Einfluss auf das Loslassen auf mentaler Ebene.
Körperlich wirken Vorbeugen auf unsere Wirbelsäule, den Rücken, die Beinrückseite und den Bauchraum. Sie dehnen die Muskulatur im Lendenwirbelsäulenbereich, massieren unsere Bauchorgane, was die Verdauung und das Immunsystem unterstützt und dehnen die Beinrückseite und die Gesäßmuskulatur, die durch unser vieles Sitzen oft verkürzt sind.
Ätherische Öle, die das Loslassen unterstützen können
Ätherische Öle, die dich ganz wunderbar beim Loslassen unterstützen, sind zum Beispiel Weihrauch (Frankincense) , Thymian, Wintergreen oder die reinigende Mischung (Purify). Auch die erneuernde Mischung (Forgive) kann dich hier ganz wunderbar unterstützen. Was wir nicht außer acht lassen sollten in diesem Prozess ist, dass wir gleichzeitig auch eine positive Stimmung schaffen, um positive Gefühle zulassen zu können. Hierbei können dir Geranium, die inspirierende Mischung (Passion), die freudvolle Mischung (Elevation) oder auch die motivierende Mischung (Motivate) helfen.
Ätherische Öle kannst du hier bestellen.
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