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Die unteren Chakras - was du wissen musst

Wenn wir Yoga praktizieren und Chakra Arbeit machen, ist eines unserer Ziele, unsere Lebensenergie (Prana) zum Fließen zu bringen. Je nach Tradition hat diese Lebensenergie verschiedene Bezeichnungen. Im Qi Gong und in der TCM nennt man sie Qi und in der spirituellen hawaiianischen Praxis ist sie als Mana bekannt.


Diese Lebensenergie verbindet unseren anatomischen, also physischen Körper und unseren Energiekörper. Sie wird über die sogenannten Chakras transportiert, die auch als Räder oder Kreise übersetzt werden können.


Du kannst sie dir als sich drehende Zentren vorstellen, die auch als Energiewirbel bezeichnet werden und die vertikal entlang deiner Wirbelsäule laufen. Von der Basis bis zum Scheitel.

Die unteren Chakras - alles was du wissen musst

Die unteren Chakras: Ein Überblick

Die unteren drei Chakras, das Wurzelchakra, das Sakralchakra und das Solarplexuschakra gelten als deine physischen Chakras und stehen für dein Selbstbild und deine physische und emotionale Identität sowie für deine Beziehung zur physischen Welt. Die unteren drei Chakras sind über das Herzchakra mit den oberen drei Chakras verbunden, die als spirituelle Zentren betrachtet werden.


Das Wurzelchakra - Muladhara

Das Wurzelchakra, das oft auch als Basischakra bezeichnet wird, ist mit dem Element Erde, deiner Grundlage und deiner physischen Identität verbunden und befindet sich an der Basis der Wirbelsäule am Damm, zwischen den Genitalien und dem Anus.


Das Muladhara Chakra steht in Verbindung mit deinem Beckenboden, deinen Knochen, deinem Dickdarm, deinen Beinen und Füßen sowie deiner Beziehung zur materiellen Welt. Es ist dafür verantwortlich, wie geerdet, sicher und geborgen du dich in dieser Welt fühlst. Du kannst es dir ein bisschen wie die Wurzel eines Baumes vorstellen. Sie geben Sicherheit und Erden. Außerdem steht es in Verbindung mit deinen ursprünglichen Überlebensbedürfnissen wie Nahrung, dein zu Hause und grundsätzlicher Sicherheit. Es steuert deine Beziehung zu Geld, zu deiner Familie, zu deinem physischen Körper sowie die Art und Weise, wie du dich ernährst. Wenn das erste Chakra aus der Balance ist, kann sich das körperlich in Ischias- oder Knieproblemen äußern und sich auf deine Verwurzelung, deine Stabilität, deine Sicherheit und dein Körperbild auswirken.

Wenn das erste Chakra im Gleichgewicht ist, fühlst du dich sicher und körperbewusst. Du fühlst dich energiegeladen und in der Lage, zu vertrauen. Du fühlst auf dieser Ebene Dankbarkeit und Fülle.


Im Bereich des zweiten Chakras geht es um die Befriedigung deiner Bedürfnisse und deinem Wunsch nach Vergnügen. Dieses Chakra ist mit dem Wasserelement verbunden sowie deiner emotionalen Identität. Es befindet sich in der Beckenschale direkt vor dem Kreuzbein. Es steht in direkter Verbindung mit deinen Hüften, den inneren Oberschenkeln und den Fortpflanzungsorganen sowie dem Harn- und Blutkreislauf. Svadhisthana steuert deine Wünsche, Emotionen, Sinnlichkeit, Sexualität, Vergnügen und das Bedürfnis, etwas zu schaffen, sei es die Geburt deiner Kinder oder die Förderung deines kreativen Ausdrucks in der Welt.


Wenn dieses Chakra aus der Balance geraten ist, kann es sein, dass du sehr impulsiv bist oder unzufrieden bezüglich deiner Wünsche und deiner Identität. Es besteht die Möglichkeit, dass du in deinen Beziehungen unzureichende Grenzen setzt, von übermäßigem Kontrollbedürfnis bestimmt bist oder auch materialistischen Anhaftungen unterliegst.


Verspannungen im unteren Rücken, Nieren- und Harnblasenprobleme, Frigidität und Impotenz sind physiologische Fehlfunktionen des zweiten Chakras. Selbstverliebtheit, Suchtverhalten und erhöhte Sensibilität sind Anzeichen für ein übermäßiges Svadhisthana, während Selbstbestrafung, Starrheit, geringe Libido und emotionale Losgelöstheit auf einen Mangel in diesem Energiezentrum hinweisen.

Wenn dieses Chakra ausgeglichen ist, kannst du deine Emotionen zum Ausdruck bringen, gesunde Grenzen setzen, Freude erleben, dich mit Anmut und Geschmeidigkeit bewegen und dich bei Bedarf auch an Veränderungen anpassen.


Alles über die unteren Chakras

Der Zweck des Solarplexus-Chakras ist es, Transformation zu inspirieren. Es öffnet sich von der Lendenwirbelsäule bis zum Nabel, von wo aus es sich bis zum Solarplexus erstreckt. Es ist dem Element Feuer zugeordnet.


Manipura hat mit dem Verdauungssystem, den Muskeln und dem Stoffwechsel zu tun, aber auch mit dem Selbstwertgefühl und der Willenskraft.

Das Ziel dieses Chakras ist es, dein inneres Feuer zu entfachen, deinen Handlungswillen zu stärken, Lethargie zu überwinden und Trägheit und Passivität zu durchbrechen. Anzeichen für Fehlfunktionen können z.B. eine schlechte Verdauung, Diabetes, Übergewicht, Unsicherheit und Schlafstörungen sein.


Im Übermaß äußert sich diese Energie in Sturheit, Arroganz und Gefühllosigkeit, während sie bei einem Mangel zu Depressionen, Introvertiertheit, erhöhter Opfermentalität und geringem Selbstvertrauen führen kann.


Ein ausgeglichenes drittes Chakra äußert sich in einem gut funktionierenden Verdauungssystem, Selbstvertrauen, gutem Selbstwertgefühl und einem Leben mit Spielfreude, Zielstrebigkeit und Entschlossenheit.



 
 

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